Wie geht es nach dem Meister-Grad weiter?

Informationen für Freimaurer-Meister

Der dritte Grad der Freimaurerei heißt Meister-Grad. Die genaue Herkunft dieses Grades ist bis heute nicht geklärt. Nachdem der Kandidat zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen und zum Gesellen befördert wurde, wird er schließlich zum Freimaurer-Meister erhoben. Das älteste dokumentierte Meister-Ritual ist aus dem Jahr 1730. Es wird angenommen, dass der Meister-Grad zwischen 1725 und 1730 entstanden ist. Mit ihm ist eine eigentümliche Legende verbunden, die zugleich die Grundlage für die schottische Maurerei bildet.     

Der vierte Grad der Maurerei

Die aktuellsten Erkenntnisse über die "schottische Maurerei" räumen mit alten Irrtümern auf. Lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass die schottischen Hochgrade ihren Ursprung in Frankreich haben. Allerdings gibt es dafür keinerlei Beweise. Aus den historischen Akten und Protokollen zeichnet sich ein völlig anderes Bild. So ist das älteste Ritual des vierten Grades, das des Schottischen-Meisters, im Umfeld der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" entstanden. Durch Friedrich den Großen legitimiert, wurde die Schottenloge im Anschluss an die Johannisloge gesetzt. Das ist der Ursprung aller schottischen Hochgrade.     

Emblem des Schottischen-Meister-Grades der Strikten Observanz.
Emblem des Schottischen-Meister-Grades der Strikten Observanz.

Die Strikte Observanz übernahm den vierten Grad, den Grad der Schottischen Meister. Ihr schlossen sich zahlreiche Schottenlogen an. Das Emblem zeigt den schottischen Löwen mit verschiedenen Werkzeugen. In dem rektifizierten Ritus der Großen National-Mutter-Loge "Zu den drei Weltkugeln", dem Brauchtum der Altschottischen Meister, ziert der schottische Löwe einen geheimnisvollen Kubus.

 

Der kubische Stein, der den Johannis-Meistern wohl bekannt ist, erhält im kreise der Altschottischen Meister seinen Platz im Altschottischen Heiligtum, dem Allerheiligsten. Erst durch die Beförderung eines Freimaurer-Meisters zum Altschottischen Meister wird die Johannismaurerei abgeschlossen.         

Der Weg zum Altschottischen Meister

Das Altschottische Heiligtum der Essener Schottenloge.
Das Altschottische Heiligtum der Essener Schottenloge.

Die Stufe der Altschottischen Meister setzt bei einem Freimaurer-Meister den Wunsch voraus, sich freimaurerisch weiter vervollkommnen zu wollen. Der Freimaurer-Meister erfährt im dritten Grad der Johannismaurerei von den Schicksalen der Bruderschaft. Die Legende des Meistergrades erzählt von der Ermordung des Baumeisters Hiram Abiff, und, dass mit dessen Tod auch das Meister-Wort verloren gegangen ist. Der Johannismeister erhält daraufhin ein neues Meisterwort.

 

Auf der Suche nach wahrer Meisterschaft in der Freimaurerei begibt sich der Johannismeister auf die Suche nach dem alten Meisterwort. Dieses findet er schließlich in der Schottenloge wieder und wird in die damit verbundenen Mysterien eingeweiht. Ihm eröffnet sich die vierte Säule und er erblickt das Altschottische Heiligtum.

Die Stufen der Essener Schottenloge

Die Essener Schottenloge erteilt mit Genehmigung der Großen National-Mutter-Loge "Zu den drei Weltkugeln" den Grad der Altschottischen Meister nach dem aktuell gültigen Brauchtum der Allgemeinen Altschottischen Loge in Berlin. Da die Essener Schottenloge darüber hinaus eine eigene Geschichte hat, die mit dem historischen Illuminatenorden verbunden ist, werden die Kandidaten der Essener Schottenloge aus dem unteren Ordensbau der Illuminaten berufen. Der Beförderung zum Altschottischen Meister in Essen geht also die Teilnahme am Illuminatenorden voraus und es sind nur Freimaurer-Meister einer regulären Johannisloge zugelassen. Die Essener Bruderschaft versammelt in ihrem Kreis Freimaurer aus ganz Deutschland und darüber hinaus.


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